GPS Daten aus dem Nebel
Alle ausgewilderten Junggeier werden vor dem Erstflug mit einem GPS Sender markiert. Die GPS Daten werden per SMS an uns übermittelt, meistens täglich. Die Senderbatterie wird mittels Solarzellen geladen, je nach Batteriestand variiert die Anzahl Positionen zwischen ein paar und mehreren Hundert. Alle GPS Sender der 2015 und 2016 ausgewilderten Junggeier senden zuverlässig Daten. Wir erwarten eine Lebensdauer von 3 bis 5 Jahren der GPS Sender.
Die 2015 ausgewilderten Sempach II und Trudi sind in Frankreich, Ewolina im Aosta-Tal (Italien). Alois, 2016 ausgewildert, ist nach seinem Besuch im Henglirain auch wieder zurück in Frankreich. Cierzo, ebenfalls 2016 ausgewildert, hält sich momentan am nächsten bei uns auf und ist in der Region Schilthorn (Kanton Bern) unterwegs. Alle Karten und Streifzüge können beim Portrait des jeweiligen Junggeiers angeschaut werden.
Die GPS Daten werden zum Glück auch bei schlechter Sicht übermittelt. Zum einen sind von Johannes viele Punkte in der Auswilderungs-Nische (vor dem Erst-Flug), zum anderen hält sich Johannes seit dem Erst-Flug hauptsächlich an zwei Stellen oberhalb der Auswilderungs-Nische auf. Auch die letzte Position von heute Nachmittag ist an diesem Ort oben am Grat. Da wir wegen Nebel Johannes heute kaum beobachten konnten, ist es gut zu wissen, dass er dort sitzt und wartet, bis wieder bessere Bedingungen zum Fliegen herrschen.