Vier Bartgeier und ein Steinadler
Wie versprochen erzählen wir heute noch den zweiten Teil von gestern. Etwa zur gleichen Zeit wie Luzerna zurück zur Auswilderungs-Nische geflogen ist, tauchte plötzlich ein erwachsener Bartgeier auf. Es ist nicht der gleiche, welcher Anfangs Auswilderungs-Periode hier war (sehe beitrag vom 22. Juni 2020). Zwischenzeitlich flogen drei Bartgeier (Fortunat, Fredueli und der erwachsene Bartgeier) gemeinsam durch die Luft, Luzerna sass da schon beim Futter. Später tauchte ein junger Steinadler auf, der bis am Abend hin und her flog und Jagd auf Murmeltiere machte. Doch griff er auch immer wieder Luzerna an, welche sich an eine Wand duckte und mit Fliegen wartete bis der Steinadler mal ausser Sicht war. Fortunat ist minutenlang dem Steinadler nachgeflogen und immer wieder haben sie die Füsse nacheinander gestreckt. Ob es nur Spiel war, oder doch auch Ernst, dass Fortunat den Steinadler aus «seinem Zuhause» verscheuchen wollte ist nicht sicher. Der erwachsene Bartgeier ist am späteren Nachmittag hinter dem Henglihorn verschwunden und kam auch heute nicht zurück. Dafür flogen zwei Steinadler längere Zeit im Henglihang. Sie waren hauptsächlich in der Nähe des Henglihorns, wo Fortunat und Fredueli häufig flogen und Luzerna konnte so ihn Ruhe erneut Futter finden. Und verbrachte am Nachmittag sogar einige Zeit in aller Ruhe im Schatten in der Auswilderungs-Nische.