Anfang Mai hat uns Meinrad Ackermann tolle Bilder von einem Junggeier zugesandt, den er im Weisstannental beobachten konnte. Auf dem Bild sind die Fussringe zu erkennen, mit denen wir jeden Bartgeier individuell markieren. Damit konnten wir dieses Individuum eindeutig als Madagaskar identifizieren. Wie sein Artgenosse Sardona tauchte auch Madagaskar heuer am Auswilderungsplatz auf, und zwar bereits kurz nach der Auswilderung der beiden Junggeier Noel-Leya und Schils.
Die Gelegenheit zu einem spannenden Vergleich ergab sich, als der nun dreijährige Madagaskar gleich neben Sardona auf einem Felsen landete: Das Brustgefieder von Madagaskar wirkte silberfarben, dasjenige von Sardona hingegen leuchtete rostrot . Die rote Färbung bei Sardona stammt vom Bad im eisenoxidhaltigen Schlamm. Wir hoffen, dass wir auch Madagaskar weiterhin im Sarganserland beobachten können.
